Seit 23 Jahren besucht die Willy-Brandt-Gesamtschule das Zentrum, um hier ihr Programm
nachzugehen. Das Konzept dieses Projekts entstand einige Jahre nach der Unterzeichnung eines
partnerschaftlichen Kooperationsvertrags zwischen Oświęcim und Kerpen.
Eine Gruppe von 22 Personen der Gesamtschule kam nach Oświęcim, um die Gedenkstätte
Auschwitz-Birkenau zu besuchen und sich mit der Vernichtungspolitik der Nazis auseinanderzusetzen. Auf dem Programm standen auch ein Besuch der Stadt Oswiecim, die
Synagoge und das jüdische Zentrum sowie ein Besuch in Harmęże, um die Ausstellung „Klischees der Erinnerung. Labyrinthe“ des ehemaligen Auschwitz-Häftlings Marian Kołodziej zu besichtigen.


Des Weiteren besuchte die Gruppe Krakau um dort den Spuren der jüdischen Gemeinde, welche vor und während des 2ten Weltkriegs dort lebte, nachzugehen. Ein wichtiger Moment für die Gruppe war es die Zeitzeugin Zdzisława Włodarczyk kennenzulernen, welche ihre Geschichte mit den Schülern teilte.
Das Ziel des Projektes ist es, einerseits das Kennenlernen historischer Fakten und andererseits die emotionale Auseinandersetzung mit den behandelten Themen sowie die Fähigkeit, Trauer und
andere Emotionen ausdrücken zu können, die die Auseinandersetzung mit der schwierigen
Vergangenheit hervorbringt.