Botschaft
„Sie stellt immer auf das Leben und den anderen Menschen“

Alina Dąbrowska – geb. Bartoszek, Gefangener von fünf Konzentrationslagern: Auschwitz, Ravensbrück, Malchow, Buchenwald und Leipzig. Teilnehmer an zwei Todesmärschen. Während der deutschen Besatzung war sie in die Untergrundarbeit involviert. Als Pfadfinderin der Grauen Ränge gab sie Mittelschülern im Geheimen Unterricht. Sie war in ihrer Heimatstadt Pabianice in der deutschen Rüstungsfabrik Lohmannwerke in Bielefeld beschäftigt und wurde im Alter von 19 Jahren am 13. Mai 1942 wegen verschwörerischer Arbeit verhaftet, d. H. Wegen Rüstungsdokumentation an die Zelle der Heimatarmee, für welche die Kontaktperson in Auschwitz hingerichtet wurde. Alina Dąbrowska wurde für ein Jahr in einem Gefängnis in Łódź eingesperrt. Im Juni 1943 wurde sie nach Auschwitz gebracht. Im Januar 1945 vor der Befreiung des Lagers nahm sie zusammen mit anderen Auschwitz-Gefangenen am Todesmarsch teil und wurde dann nach Deutschland deportiert. Im April 1945, während des zweiten Todesmarsches, entkam sie dem Transport und befand sich nach ihrer Rückkehr nach Polen am 11. Mai 1945 in Pabianice. Nach ihrer Rückkehr aus den Lagern begann sie sofort, ihre Ausbildung zu ergänzen und bestand ihr Abitur. Während ihres Studiums begann sie im Außenministerium zu arbeiten und erhielt einen Master in internationalem Recht. Er hat viele Interessen. Eine davon sind Fremdsprachen, von welchen sie sechs beherrscht. Sie hat ihr ganzes Leben in einer Institution gearbeitet und oft an Events teilgenommen. Sie ist immer noch aktiv und engagiert sich für die Idee, die Wahrheit über Auschwitz zu verbreiten. Sie spricht über diese Zeiten ohne Hass. Als Zeugin der Geschichte traf sie Schüler und Studenten in Polen, reiste nach Deutschland, um deutsche Jugendlichen zu treffen. Sie nahm auch an Treffen ehemaliger KZ-Häftlinge teil.