Tekst:  (w języku niemieckim)
Mein Name ist Cordula Haderlein, ich lebe in Bayern. Edith Stein begleitet mich seit mehr als 20 Jahren. Sie ist mir in diesen Jahren immer wichtiger geworden. Ich denke, ich kann sagen, ich schätze sie wie eine wirklich gute Freundin. Ihre Art, den Menschen philosophisch und aus dem Glauben zu denken, beeinflusst auch mein eigenes Denken und Handeln. Als Pädagogin, die ich bin, konnte ich unglaublichen Gewinn für mich und die mir anvertrauten Schülerinnen und Schüler aus ihrem Denken ziehen. Als Frau fasziniert sie mich in ihrer Entschiedenheit und in ihrer Gelassenheit, wenn es darum geht, sich als Frau in der Welt zu behaupten. Als Christin beeindruckt sie mich mit ihrem tiefen Glauben, mit ihrem Vertrauen in Gott. Als Mensch ist sie mir Vorbild in ihrem menschlichen Handeln und Leben, in ihrem unbedingten „Ja“ zum Leben – trotz allem.

Mir fehlen die Worte, wenn ich meine Gefühle zu ihrem Tod formulieren sollte. Nach all den Jahren, die ich mich, auch in Auschwitz selbst, damit auseinandergesetzt habe, bleibt mir immer noch eine unbeschreibliche Fassungslosigkeit, eine tiefe Trauer, ein namenloser Schmerz – auch über die Menschen, die diese Grausamkeiten an Edith Stein und Millionen anderer Menschen mit jüdischen Wurzeln verübt haben.

Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, das Gedenken Edith Steins zu wahren und zu verbreiten. Das ist das einzige, was ich für sie tun kann. Für sie, die der Welt so grausam entrissen wurde. Für sie, die der Welt so viel geschenkt hat.  Liebe, liebe Heilige Edith Stein, bitte für uns. Wir brauchen Dein Gebet und Deine Fürsprache.