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Czy teksty Edyty Stein mają znaczenie dla duszpasterstwa parafialnego i edukacji dorosłych w dzisiejszym społeczeństwie? Zaproszenie do refleksji.

Angela Köhler, katechetka w parafii Św. Edyty Stein, Alexander Lang, przewodniczący komitetu lokalnego, dr. Dominiek Lootens, szef Centrum Dialogu; Gościnny wkład prof. Dr. Mariéle Wulf, profesor teologii i doradca duszpasterski.

Tekst:   (w języku niemieckim)

Angela Köhler, Gemeindereferentin in St. Edith Stein

Wir befinden uns hier in Frankfurt Riedberg in der Kirche Sankt Edith Stein. Diese wurde 2016 geweiht. Genau 100 Jahre später nach einem Ereignis, das Edith Stein bewogen hat zu konvertieren. Sie beschreibt, dass sie in den Frankfurter Dom ging und dort eine Frau sah, die mit einem Marktkorb in die Kirche kam, sich hinkniete und betete. Sie beschreibt, dass dies etwas ganz Neues für sie war, dass sie das noch nie in einer Synagoge oder einer protestantischen Kirche gesehen hatte, dass jemand mitten aus dem Leben in die menschenleere Kirche zu einem vertraulichen Gespräch mit Gott kommt. Sie beschreibt, dass sie das nie vergessen hat. In diesem Sinne wollen wir auch hier in dieser Kirche und diesem Centre for Dialogue Edith Stein gedenken.

„Hier aber kam jemand mitten aus den Werktagsgeschäften in die menschenleere Kirche wie zu einem vertraulichen Gespräch.“ (Edith Stein, ESGA 1, 332)

Alexander Lang, Vorsitzender des Ortsauschusses

Als junge Gemeinde lassen wir uns gerne inspirieren von Edith Steins Schriften zur Jugendbildung. Sie sieht die Eltern als Brückenbauer zu einem christlichen Leben, einem Leben in einer Gnade. Warum eigentlich Religion für Kinder? Da schreibt sie: Indem die Eltern für die Taufe sorgen, sichern sie ihm die Annahme als Gotteskind. Das halte ich für einen ganz wesentlichen Aspekt. Wenn ein Kind sich begreift als Gotteskind, geborgen in diesem Gott, kann auch große Probleme, Krankheit, Not, vielleicht den Tod von einem Freund, auch von einem Haustier, wie wir das auch schon erlebt haben, ein wenig besser verkraften. In dieser Liturgie, die wir auch feiern in St. Edith Stein, lebt Christus fort im Gebet der Kirche, wo Christus selbst vorbetet in den Worten der Psalmen, und besonders im Kirchenjahr. Daher freuen wir uns immer auf junge Familien die zu uns kommen.

„Indem sie für die Taufe sorgen, sichern sie ihm die Annahme als Gotteskind.“ (Edith Stein, ESGA 16, 86)

Dr. Dominiek Lootens, Leiter des Centre for Dialogue

Das Centre for Dialogue hier am Campus Riedberg arbeitet nach drei Begriffen: Naturwissenschaften, Stadtgesellschaft und Spiritualität. Es gibt zwei Texte von Edith Stein, die mich sehr inspirieren. Der erste Text heißt: Der Intellekt und die Intellektuellen. Und da heißt es, wenn man einen praktischen akademischen Beruf hat, dass das Publikum dich nicht als ein fremdartiges Wesen empfinden sollte, dass in einer unzugänglichen Welt lebt. Ein zweiter Text, der für mich wichtig ist, ist der Brief von Edith Stein an Papst Pius XI. Da geht es um das Leiden der Juden in der damaligen Zeit und auch um das Schweigen der Kirche. Und wenn es um unsere Gesellschaft geht, dann sind für mich zwei Themen ganz wichtig: Missbrauch in der Kirche und auch die Umweltfragen. Das sind Sachen, worüber wir nicht schweigen sollten.

„Aber die Verantwortung fällt doch zum großen Teil auf die, die sie so weit brachten. Und sie fällt auch auf die, die dazu schweigen.“ (Edith Stein, ESGA 28, 394)

Prof Dr. Dr. Mariéle Wulf, Theologieprofessorin und Pastorale Beraterin

Wir leben in einer Gesellschaft, in der alle absolute Freiheit wollen und sich grenzenlose Möglichkeiten schaffen. Das heißt aber, dass man sich häufig nicht entscheidet, und nichts von dieser Freiheit aufzugeben bereit ist. Edith Stein sagt aber: Das Subjekt muss, um mit seiner Freiheit etwas anfangen zu können, sie jedenfalls teilweise aufgeben. Spannender Gedanke. Spannend weil wir wissen müssen, für was gebe ich meine Freiheit auf. Damit ich größere Freiheit gewinne. Edith Steins ultimative Option ist, gib sie in Gottes Hand, und Er schenkt uns absolute Freiheit.

„Aber solange sie dagegen kein anderes Bollwerk hat als ihre Freiheit, kann sie nur, indem sie sich fortschreitend selbst entleert und sich, indem sie sich völlig freimacht, völlig aufzehrt. Erst in einem neuen Reich kann ihre Seele neue Fülle gewinnen und damit erst ihr eigenes Haus werden.“ (Edith Stein, ESGA 9, 17)