November 19, 2015 - November 21, 2015
Brückenbau vor dem Weltjugendtag
Workshop des Maximilian-Kolbe-Werks und des Geschichtsorts Villa ten Hompel zum deutsch-polnischen Nachbarschaftsverhältnis für Gruppenleiter/ -innen und junge Erwachsene aus den Bistümern und Jugendverbänden zur Vorbereitung des WJT 2016 in Kraków, Oświęcim und Kraków/Polen
„Obok“ – „Tür an Tür“ titelte eine große, gemeinsam erstellte Ausstellung zum deutsch-polnischen Verhältnis: Eine wechsel- und in der Vergangenheit oft auch leidvolle Nachbarschaft, die inzwischen von positiver Aufbruch- stimmung bestimmt ist.
Zum Weltjugendtag 2016 öffnet Polen seine Türen und lädt interessierte Deutsche und andere Europäer sowie Gäste aus allen Regionen der Welt herzlich ein, Kraków näher kennen zu lernen und Gemeinsamkeiten in Kultur und Glaube zu entdecken. Die Begegnung steht unter dem Vers aus der bibli- schen Bergpredigt, der als Losung und Leitsatz das Programm bestimmt:
„Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden!“
Bei dieser Entdeckungsreise ist auch die jüngste Geschichte stets mit im ge- danklich-gefühlsmäßigen Gepäck, weshalb eine Begegnung im Austausch intensive Vorbereitungen erfordert. Mut machen, historische Hintergründe ausleuchten und das Bewusstsein für „Stolperfallen“ schärfen möchte das Maximilian-Kolbe-Werk mit dem Geschichtsort Villa ten Hompel. Das katho- lische Hilfswerk für KZ- und Ghettoüberlebende gehört zu denen, die mitten im Kalten Krieg das Eis im frostigen Verhältnis der Nationen zu brechen hal- fen. Das durch Spenden finanzierte Werk lädt gemeinsam mit der NS- Erinnerungsstätte der Stadt Münster zu einer Geschichtswerkstatt ein – als Einstimmung auf den Weltjugendtag und zum begleitenden Brückenschlag mit polnischen Bistümern.
Willkommen sind Gruppenleiter/ -innen und aktive junge Erwachsene aus den katholischen Jugendverbänden, die einen Austausch planen oder selbst Fahr- ten nach Kraków im Sommer 2016 organisieren werden, und die sich deshalb vorab inhaltlich zurüsten lassen möchten im Sinne der besonderen Sensibili- tät, die die Deutsche Bischofskonferenz und die polnischen Partner sehen und die auch die finsteren historischen Erfahrungen nicht ausspart.
Der Workshop beinhaltet eine Besichtigung der Gedenkstätte Auschwitz- Birkenau im polnischen Oświęcim, eine Begegnung mit einer polnischen Zeitzeugin, die im KZ Auschwitz-Birkenau inhaftiert war, und die Auseinandersetzung mit den Fragen nach einer nachhaltigen europäischen Erinnerungskultur. Geistliche Zugänge und Austausch wie auch Erkundungen der gastgebenden Metropole an der Wisła, der Weichsel, kommen ebenfalls nicht zu kurz.
Kurzversion des Programms (Änderungen vorbehalten)
Donnerstag, 19.11.2015
bis ca. 18:30 Uhr
Individuelle Anreise nach Oświęcim
Check-in im Zentrum für Dialog und Gebet
19:00 Uhr
Abendessen
20:00 Uhr
Begrüßung und Einstimmung auf das Programm,
Dr. Danuta T. Konieczny und Stefan Querl
Freitag, 20.11.2015
vormittags
Morgen-Meditation Frühstück
Führung durch die Gedenkstätte Auschwitz I- Stammlager
13:00 Uhr
Mittagessen
nachmittags
Führung durch die Gedenkstätte Auschwitz II-
Birkenau mit einer kurzen Besinnung am Denkmal Abendessen
abends Hintergründe und Informationen zum WJT in Polen,
Pfr. Dr. Manfred Deselaers
Samstag, 21.11.2015
vormittags
Hl. Messe Frühstück
Workshop: „Grenzerfahrungen“ – das deutsch- polnische Nachbarschaftsverhältnis,
Stefan Querl und Dr. Danuta T. Konieczny
Zeitzeugengespräch mit einer Auschwitz-Überlebenden
13:00 Uhr
Mittagessen
anschl. Abfahrt nach Kraków
16:00 Uhr
Check-in im Gästehaus des Priesterseminars Freizeit, individuelles Abendessen
Sonntag, 22.11.2015
vormittags
Frühstück
Stadtführung durch Kraków
13:00 Uhr
Gottesdienst in der Marienkirche am Veit-Stoß- Altar (in polnischer Sprache)
anschl. Freizeit und individuelle Abreise
Organisatorisches
Teilnehmer/-innen: 20 Menschen ab 18 Jahren
Verkehrssprache: Deutsch
Kosten: 190 € (inkl. Unterbringung in Mehrbettzimmern, teilweise Vollpension, Programmkosten). Einige Bistümer in Deutsch- land gewähren für eigene Multiplikatoren nach Vorabsprache Reisekostenzuschüsse.
Unterkünfte: Zentrum für Dialog und Gebet, ul. M. Kolbego 1, Oświęcim,
http://www.cdim.pl/de
Gästezimmer des Priesterseminars der Missionare Unserer
Lieben Frau von La Salette, ul. Koszalińska 12, Kraków.
http://seminarium.saletyni.pl/
An- und Abreise erfolgen individuell. Gerne unterstützen wir Sie bei Ihrer
Reiseplanung.
Ansprechpartner: Dr. Danuta T. Konieczny, Maximilian-Kolbe-Werk
Tel: 0761 200 752,
danuta-konieczny@maximilian-kolbe-werk.de Stefan Querl, Geschichtsort Villa ten Hompel Tel: 0251 492 7107, querl@ns-gedenkstaetten.de
Anmeldung: bis zum 1. August 2015 über ein Online-Formular auf der Web- seite des Maximilian-Kolbe-Werks: http://maximilian-kolbe- werk.de oder direkt unter: http://goo.gl/forms/aZ2k2NDef8
Teilnahmebedingungen, Programmablauf und eine Teil- nehmerliste erhalten Sie mit der Anmeldebestätigung nach Anmeldeschluss. Auf Wunsch erhalten Sie auch eine Teil- nahmebestätigung (z.B. zur Vorlage bei Schule, Hochschule oder Arbeitgeber).
Veranstalter: Maximilian-Kolbe-Werk e. V., Karlstr. 40, 79104 Freiburg,
http://maximilian-kolbe-werk.de
Geschichtsort Villa ten Hompel, Kaiser-Wilhelm-Ring 28,
48145 Münster,
http://www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel
Kooperationspartner: Zentrum für Dialog und Gebet in Oświęcim/Polen
http://www.cdim.pl/de