Kooperation des Zentrums für Dialog und Gebet in Oświęcim mit der Friedensbibliothek/dem Antikriegsmuseum Berlin.

Um gerade jungen Menschen das Thema Zivilcourage näher zu bringen, wurden als Protagonisten der Ausstellung dieses Mal Kinder und Jugendliche ausgewählt. Anne Frank muß nicht näher erläutert werden, im nächsten Jahr gedenken wir ihres 90. Geburtstages. Das Thema Zivilcourage paßt deshalb zu ihr, weil sie sich selbst im Versteck für Menschenwürde engagiert – wenn auch „nur“ in ihrem Tagebuch. Was bis heute ein viel gelesenes Buch ist, aber jeder Generation neu und anders nahe gebracht werden muß. Die Ausstellung enthält sowohl private Bilder zur Familie Frank und Texte als auch Aufnahmen zur paralellen Entwicklung des Antisemitismus und der Aufrüstung in Deutschland.

„Die Kinder von Schloß La Hille“ schildert die sicherlich singuläre Geschichte, wie fast 100 jüdische Kinder im besetzten Frankreich des 2. Weltkrieges erst von Schweizer Lehrern und Lehrerinnen über das Rote Kreuz betreut und später vor der Deportation gerettet und z.T. in die sichere Schweiz gebracht werden – unter Gefahr auch für das eigene Leben. Das Thema Zivilcourage ist hier besonders gut illustriert.

Die Frage ‚wie hättest du dich verhalten‘ bzw. wo begegnen uns heute Situationen, in denen Zivilcourage gefordert ist, werden ein zentrales Anliegen bei diesem Projekt sein.

Am 10. Mai 2019 eröffnete der Direktor des Zentrums für Dialog und Gebet Pfr. Jan Nowak zusammen mit Jochen Schmidt Leiter der Friedensbibliothek in Berlin, die Ausstellung: „Anne Frank” und „Die Kinder von Schloß La Hille “ – Zivilcourage im 2. Weltkrieg.

Die Ausstellung ist vom 10. Mai bis 31. August zu sehen.