Edith Stein verbindet

Zur Gedenkfeier zu Ehren der Patronin Europas lädt ein
der Bischof der Diözese Bielsko-Żywiec, Roman Pindel
in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Dialog und Gebet
 
am 9. August 2019 in Oświęcim

„Ich hoffe, die Mauer wird nie so hoch,
dass wir nicht mehr mit den Händen hinübergelangen.”

Brief Edith Steins an ihren polnischen Freund Roman Ingarden
am 31.5.1917, während des Krieges.

Edit Stein, Schwester Teresia Benedicta vom Kreuz, wurde im Jahr 1999 zur Mitpatronin Europas erklärt.

Sie kam zur Welt in Breslau (heute Wrocław in Polen, vor dem II. WK Deutschland). Sie studierte vor allem Philosophie in verschiedenen deutschen Städten. Nach ihrer Studienzeit ließ sie sich in der Katholischen Kirche taufen. Sie wurde eine bekannte Dozentin. Als die Nazis an die Macht gekommen waren, trat sie in ein Kloster des Karmel-Ordens ein. 1942 wurde sie vom deutschen Staat wegen ihrer jüdischen Abstammung in Auschwitz ermordet.

Zwei Schlüsselthemen werden uns begleiten: Menschenbild und Volkszugehörigkeit. Ihr Leben lang wollte Edith Stein verstehen, was der Mensch ist. Man kann den Menschen nicht verstehen ohne seine Beziehung zu anderen Menschen noch ohne seine Beziehung zu Gott. In der Zeit des zunehmenden nazistischen Nationalismus und Rassismus, in der sie lebte, wurden dies Themen von Leben und Tod. Schließlich ist sie selbst Opfer dieser verrückten Ideologie geworden. Was ist der Mensch und was bedeutet nationale Identität – das sind auch heute aktuelle Themen.

Programm:

10:00 Gebetsweg
entlang der Rampe im ehemaligen Lager Auschwitz-Birkenau bis zum Denkmal zwischen den Ruinen der Gaskammern und Krematorien. Auf diese Weise begleiten wir symbolisch Edith Stein auf ihrem letzten Weg gemeinsam mit ihrem jüdischen Volk. Wir beten für alle Opfer und für Frieden in der Welt.

14:00 Eröffnung einer Ausstellung über Edith Stein
im Zentrum für Dialog und Gebet in Oświęcim.

14:30 Gespräche in kleinen Gruppen
über ausgewählte Texte von Edith Stein.

17.00 Feierliche Heilige Messe
im Kloster der Karmelschwestern.
Hauptzelebrant: Bischof Clemens Pickel, Saratow, Russland
Predigt: Erzbischof Grzegorz Ryś, Łódź

Mit dabei sein wird am 9. August eine Pilgergruppe aus Russland: ca. 100 Jugendliche aus allen 4 Diözesen der Römisch Katholischen Kirche.

Wer am ganzen Programm teilnehmen will, melde sich bitte an:
Centrum Dialogu i Modlitwy w Oświęcimiu
PL 32-602 Oświęcim,
ul. Kolbego 1
+48 33 843 1000

education@cdim.pl