WEIHBISCHOF MANFRED MELZER

Ansprache anlässlich des 65. Todestages von Edith Stein
Heilige Teresia Benedicta a Cruce – Teresia vom Kreuz gesegnet
Oswiecim 8./9. August 2007

„WOHIN UNS GOTT FÜHRT, WISSEN WIR NICHT.
WIR WISSEN NUR, DASS ER UNS FÜHRT.“
(Edith Stein)

Eminenz, Exzellenz,
sehr geehrter Pater Provinzial,
sehr geehrter Pfarrer Deselaers,
verehrte Mitglieder der Edith-Stein-Gesellschaft,
sehr geehrte Damen und Herren – besonders aus Polen, aus der Ukraine und aus Deutschland,

Nur mit einem Wort des besonderen Dankes kann ich beginnen: Dank dafür, dass Seine Eminenz Stanislaw Kardinal Dziwisz den 65. Todestag der heiligen Edith Stein zum Anlass genommen hat, zu dieser heutigen Begegnung einzuladen und dabei Köln nicht vergaß. In seinem brüderlich verfassten Einladungsbrief an den Kölner Erzbischof, Joachim Kardinal Meisner, heißt es:

„Köln und Oswiecim sind durch die Heilige Teresia Benedicta vom Kreuz, die Mitpatronin Europas, auf ganz besondere Weise geistlich verbunden.“
Dies ist wahr und so und nicht anders sieht es mein Erzbischof in Köln, der es zutiefst bedauert, wegen anderer Terminverpflichtungen heute nicht selbst der Einladung folgen zu können. Da Herrn Kardinal Meisner jedoch viel daran liegt, dass das Erzbistum Köln heute vertreten ist, hat er mich als seinen persönlichen Vertreter geschickt. Dafür schulde ich meinem Erzbischof besonderen Dank.

In seiner Einladung zum heutigen Gedenktag schreibt der Erzbischof von Krakau:
„In Köln trat sie (Edith Stein) in den Karmel ein und wählte sich den Namenszusatz ‚gesegnet vom Kreuz‘ im Bewusstsein des Schicksals, das sich für ihr Volk abzeichnete. Sie nahm es im Vertrauen auf den Gekreuzigten.“

Woran Kardinal Dziwisz mit diesen Worten erinnert, bedeutet für mich zweierlei:
Da ist zum einen das tiefere Verstehen dessen, was mit der scheinbaren Paradoxie gemeint ist, dass man sich vom Kreuz gesegnet weiß. Bedenken wir nur einen Augenblick lang, wie ein mit so viel Bedacht gewählter Namenszusatz in den Ohren eines Menschen klingt, der im Kreuz, auch im Kreuz Christi, nichts als tiefste Erniedrigung und Gottverlassenheit zu erkennen vermag. Doch wer wie Edith Stein sich vom Kreuz gesegnet weiß, kann auch sprechen: „Wohin uns Gott führt, wissen wir nicht. Wir wissen nur, dass er uns führt.“

Zum anderen: Der Kardinal von Krakau vergisst nicht an das Schicksal des jüdischen Volkes zu erinnern.

Die damit angesprochene Schuld des Volkes, dem ich angehöre, ist nicht die Schuld unserer Tage. Aber die Folgen dieser Verbrechen, die im Namen meines Volkes und von Angehörigen meines Volkes begangen wurden, sind geblieben. Es bleiben auch Trauer und Scham, es bleiben Last und Verantwortung. Nicht um die Anhäufung von Unrecht und Verbrechen, wie sie in der Weltgeschichte leider immer wieder vorgekommen sind, geht es. Es geht auch nicht um die Erkennung des verbrecherischen Charakters derer, die mein Volk in den Krieg – besonders auch gegen das polnische, ukrainische und russische Volk – getrieben haben. Es geht um die Einzigartigkeit dessen, was hier in Auschwitz-Birkenau geschehen ist.

Dass ein Land, mein Land, dass ein Volk, mein Volk, vertreten durch seine Regierung, sich die Entscheidung darüber angemaßt hat, ob ein anderes Volk auf Erden leben darf oder nicht, war einzigartig. Dafür gab es keinen Vergleich.

Aber ohne feiges Selbstmitleid möge mir erlaubt sein, vor Gott und voreinander aussprechen zu dürfen, dass es schwer ist, zu den Nachfahren derer zu gehören, die den Holocaust heraufbeschworen und auf unsägliche Weise gerechtfertigt haben.

In ihrem Hirtenwort zur Heiligsprechung von Edith Stein am 11. Oktober 1998 schreiben die deutschen Bischöfe: „Edith Stein war von tiefen Schmerz erfüllt. Erst als Christin war ihr die Bedeutung des jüdischen Volkes in der Heilsgeschichte aufgegangen. Sie nannte die Juden ‚mein Volk’.“

Auf die besondere Verbundenheit zwischen Oswiecim und Köln wurden wir eingangs hingewiesen – und das zu recht!

Im Kölner Karmel fand die Jüdin Edith Stein, die zum katholischen Glauben gefunden hatte, die geistliche und auch menschliche Heimat, nach der sie sich lange gesehnt hatte. Hier wollte sie ihr ganzes weiteres Leben in Gebet und Hingabe, in wissenschaftlicher Arbeit und mitschwesterlicher Gemeinschaft verbringen. In einem Brief vom Sommer 1937, vier Jahre nach ihrem Eintritt, zeichnet sie, die – nicht zuletzt als Assistentin von Edmund Husserl – zur intellektuellen Elite akademisch gebildeter Frauen gehörte, ein fast ‚idyllisches’ Bild dieser kleinen klösterlichen Welt. Sie schreibt: „ An sich gilt es gleich bei uns, ob man Kartoffeln schält, Fenster putzt oder Bücher schreibt. Im Allgemeinen aber verwendet man die Leute zu dem, wozu sie am ehesten taugen, und darum habe ich sehr viele seltener Kartoffeln zu schälen, als zu schreiben.“1

Es kam ganz anders. Bereits vor ihrem Eintritt hatte sie die Auswirkungen der Nürnberger Rassengesetze zu spüren bekommen. Eine Dozentur, die sie erst 1932 angetreten hatte, muss sie bereits 1933 aufgeben. Schon dieses Schicksal teilt sie mit ungezählten Menschen jüdischer Herkunft. Sicher ist das auch für Edith Stein eine erste einschneidende Erfahrung, dass ihre Zugehörigkeit zum jüdischen Volk durch nichts, auch nicht durch den Übertritt zum christlichen Glauben, außer Kraft gesetzt wird.

Ihr Eintritt in den Karmel ist keineswegs eine Flucht vor dieser Gewissheit. Im Gegenteil, je mehr sich die Lage für die jüdischen Bürger in Deutschland und dann auch in den besetzten Ländern zuspitzt, um so mehr scheint sie ihre jüdisch-christliche Identität als Berufung verstehen zu lernen. Vor dem Abtransport aus ihrem Zufluchtsort, dem Karmel im niederländischen Echt formuliert sie in absoluter Klarheit und zugleicht entschlossener Hingabe:
„Ist dies nicht gerade Gerechtigkeit, dass ich keinen Vorteil aus meiner Taufe ziehen kann? Wenn ich nicht das Los meiner Schwestern und Brüder teilen darf, ist mein Leben wie zerstört.“2 Es scheint nur konsequent, dass sie beim Abtransport am 2. August 1942 ihre Schwester ermutigt mit den oft zitierten Worten: „Komm, wir gehen wir unser Volk.“

Von Echt aus führt der Transport geradenwegs auf die Rampe von Auschwitz-Birkenau. Auf der langen Bahnfahrt kann sie in Schifferstadt bei Speyer zum letzten Mal ein paar Worte weitergeben: „Es geht nach dem Osten.“ In Westerbork wird sie zum letzten Mal lebend gesehen. Dann verliert sich ihre Spur. Wir wissen nur, dass der gesamte Transport sofort nach der Ankunft in die Gaskammern führte. Daher kommt es, dass es für Edith Stein, Sr. Teresia a Cruce nicht einmal eine Häftlingsnummer gibt und sie im Verzeichnis der Häftlinge und der Ermordeten nicht namentlich erscheint.

Sie, deren Leben  ein so markantes Profil hat, wird scheinbar in die völlige Identitätslosigkeit getrieben. Dass dies aber nicht gelang, hätte das nationalsozialistische Regime wahrscheinlich hochmütig als Ironie der Geschichte bezeichnet. In Wahrheit ist es Vorsehung. Als Edith Stein im April 1933 sich selbst vor dem Kreuz dem Herrn als Opfer anbietet, weiß sie noch nicht, wohin sie das führen wird: „Aber worin das Kreuz-Tragen bestehen sollte, das wusste ich nicht.“3

Als am 28. Mai letzten Jahres unser Heiliger Vater Papst Benedikt XVI. hier in Auschwitz-Birkenau stand, nannte er diesen Ort einen „Ort der Shoah“4 . Dieser jüdische Begriff für das Grauen umfasst alles, was hier und an vielen anderen Orten geschehen ist. Der Papst aus Deutschland schritt hier, wie vor ihm der Papst aus Polen, Johannes Paul II., an den Steinen vorbei mit den Inschriften, die in verschiedenen Sprachen an die Opfer erinnern: in weißrussisch, tschechisch, deutsch, französisch, griechisch, hebräisch, kroatisch, italienisch, jiddisch, ungarisch, niederländisch, norwegisch, polnisch, russisch, roma, rumänisch, slowakisch, serbisch, ukrainisch, jüdisch-spanisch, und englisch.
 



„Es war mir“ – sagte er dann in seiner Rede, „eine innere Pflicht, auch vor dem Gedenkstein in deutscher Sprache besonders innezuhalten. Von dort tritt das Gesicht von Edith Stein, Teresia Benedikta vom Heiligen Kreuz, auf uns zu – Jüdin und Deutsche, die zusammen mit ihrer Schwester im Grauen der Nacht des nazi-deutschen Konzentrationslagers verschwunden ist, die als Christin und als Jüdin mit ihrem Volk und für ihr Volk sterben wollte. Die Deutschen, die damals nach Auschwitz-Birkenau verbracht wurden und hier gestorben sind, wurden als Abschaum der Nation hingestellt. Aber nun erkennen wir sie dankbar als die Zeugen der Wahrheit und des Guten, das auch in unserem Volk nicht untergegangen war. Wir danken diesen Menschen, dass sie sich der Macht des Bösen nicht gebeugt haben und so als Lichter in einer dunklen Nacht vor uns stehen.“

Ohne es selbst in dieser Dimension erkennen zu können, ist Edith Stein so zu einer der Stimmen geworden, die eine Antwort erahnen lassen auf die furchtbare und notwendig zugleich demütige Frage des Menschen nach der Anwesenheit Gottes in diesem Grauen. Sie war berufen mit ihrem Leben zu bezeugen, dass Gott, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, keine theoretischen Antworten auf die tiefsten Fragen unserer Existenz gibt, sondern vielmehr so handelt, wie er es immer in der Geschichte Israels und unüberbietbar in der Person des Gekreuzigten und Auferstandenen getan hat. Gott antwortet, indem er da ist, indem er sich unser Schicksal so sehr zu Herzen nimmt, dass er auch in das Herz des Leidens eintritt, als der, dessen Name lautet „Ich bin da“. Teresia Benedikta a Cruce, die vom Kreuz Gesegnete ist so, – indem sie gewissermaßen ihren eigenen Namen gelebt hat – zum Zeichen der Anwesenheit Gottes geworden. Ja, sie kann uns so auch tiefster Grund der Versöhnung der Völker Europas werden. Das beschreibt auch die besondere Bedeutung Edith Steins als Patronin unseres Kontinentes.


Sehr verehrte Damen und Herren,
es ist nicht das erste Mal, dass ich hier stehe. Als im Jahr 1980 die deutschen Bischöfe als Gäste des polnischen Episkopates Polen besuchten, durfte ich als Sekretär des Kölner Erzbischofs Joseph Kardinal Höffner an dieser Reise teilnehmen. Es war eine Reise der Versöhnung und erfolgte als Gegenbesuch auf den Besuch der polnischen Bischöfe in Deutschland 1978.

In seinem Grußwort im Krakauer Mariendom sagte der damalige Erzbischof von Krakau, Franciszek Kardinal Macharski: „Ihre Eminenzen und Exzellenzen kommen hierher zu uns geradewegs nach dem Gebet in Auschwitz und Birkenau. Ich äußere die uns gemeinsame, tiefste Zuversicht in die Barmherzigkeit Gottes – und auch die Zuversicht in die Rechtschaffenheit der Menschen -, dass jene Tragödie tatsächlich der Vergangenheit angehört, unserer Rückkehr zu diesen Orten dagegen für die Menschheit gleichsam als Mahnung dienen möge.“5

Alle Résummés dieser Reise sprechen von der Notwendigkeit, der Möglichkeit und dem Willen zur Versöhnung. Edith Stein jedoch kam damals kaum in den Blick. Ihr Seligsprechungsprozess war anders als der des im Hungerbunker von Auschwitz ermordeten polnischen Priesters Maximilian Kolbe noch nicht abgeschlossen. So fand das Gebet der deutschen Bischöfe damals – und ich erinnere mich daran noch so gut, als ob es gestern gewesen wäre – in der Todeszelle des inzwischen ebenfalls wie Edith Stein heilig gesprochenen Maximilian Kolbe statt. Der Schluss dieses Gebetes lautete: „Wir alle, die wir einmütig an der Stelle seiner Hingabe im Gebet versammelt sind, bekennen, dass wir uns gemeinsam bemühen wollen, Hass und Feindschaft unter den Völkern zu überwinden. Wir wollen uns gemeinsam für die Erneuerung Europas im Geiste Jesu Christi des Gekreuzigten einsetzen. Möge Europa mithelfen, die Botschaft der Liebe und der Gerechtigkeit in der Welt zu verwirklichen.“6

Wie gesagt: Von Edith Stein wurde damals kaum gesprochen. Nur in einer einzigen Ansprache – nämlich am 14. September 1980 in der Warschauer Kathedrale – sagte Joseph Kardinal Höffner, der damalige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz:
„Das Aufblicken zum erhöhten Kreuz ist für uns der stärkste Antrieb zum christlichen Dienst in der Welt. Die in Auschwitz ermordete Kölner Karmelitin Edith Stein ruft einem jedem von uns zu: ‚Du sollst sein wie ein Fenster, durch das Gottes Liebe in die Welt hineinleuchten will. Die Scheibe darf nicht stumpf und schmutzig sein; sonst verhinderst Du das Leuchten Gottes in der Welt.’“7

Erlauben Sie mir aber auch, an die bewegenden Worte des polnischen Primas Stefan Kardinal Wyszynski zu erinnern, in denen zusammengefasst aufleuchtet, wie der gemeinsame Glaube die Liebe nährt, wie Sollen und Wollen von Herz und Verstand zueinander finden, wenn die Communio in Christus Wirklichkeit wird. Der Primas führte damals aus:

„Die Delegation erstattet uns in Polen einen Gegenbesuch als Antwort auf unseren Besuch, den wir vor zwei Jahren zusammen mit dem damaligen Kardinal Wojtyla, dem heutigen Heiligen Vater Johannes Paul II., durchgeführt haben. Bereits seit einer Reihe von Jahren führen wir gemeinsame Gespräche, anfangs mit Kardinal Wendel, später mit Kardinal Döpfner und nun schon seit einigen Jahren mit Ihnen, Hochwürdigster Herr Kardinal Erzbischof von Köln. In unseren Gesprächen stehen wir beharrlich auf dem Standpunkt, dass unsere Völker, die bereits seit einigen Jahrhunderten eine so enge Nachbarschaft haben, und außerdem in der Verehrung Jesu Christi und der Zugehörigkeit zu der einen Kirche verbunden sind, eine gemeinsame Sprache finden können und dazu auch die Verpflichtung haben.

Über diese gemeinsame Sprache zwischen dem deutschen und polnischen Volk sprechen wir bereits seit langem. Unsere Gespräche haben, gleich wie damals in Deutschland, so auch jetzt in Polen, zum Hauptthema gerade den Wunsch, für alle Zukunft, die vor uns liegt, die Sprache des Evangeliums Jesu Christi der Liebe, der Einheit und des Friedens zu bewahren.

Besonders Sie, Eminenz, haben sich als gegenwärtiger Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz mit Ihrem ganzen lebendigen Glauben und Ihrer tiefen Frömmigkeit mit den Intentionen verbunden, die mich und den gesamten polnischen Episkopat bereits seit langem bewegen. Dafür sind wir dankbar. Beständig erinnern wir uns, dass es in unserem Leben und Zusammenleben immer gilt herauszufinden, was uns vereinigt. Uns vereinigt aber die hohe Würde der menschlichen Person, die Würde des Menschen. Uns vereinigt die gemeinsame europäische und christliche Kultur des Westens. Uns vereinigt die gemeinsame Liebe zur Kirche, deren Kinder und Diener wir sind. Uns vereinigt der Sendungsauftrag, den wir von Christus erhalten haben: „Gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie.“8

Inzwischen sind mehr als 25 Jahre vergangen. Der Weg der Versöhnung ist weiter beschritten worden. Er wird gegangen von unzähligen Menschen, mit und ohne Amt, jung und alt, mit den verschiedensten Überzeugungen und Vorstellungen. Der Beitrag der Kirche wird dabei immer von unverzichtbarer Bedeutung sein. Zeichen der Versöhnung begegnen uns immer wieder. Ich erinnere nur an die große Gruppe polnischer Jugendlicher beim Weltjugendtag 2005, bei uns in Köln. Eine Gruppe von ihnen führte mehrfach ein Schauspiel über Edith Stein auf. Heute sind wir hier zusammen als Polen, Deutsche und eine Gruppe aus Kiew. Anlass ist der 65. Todestag Edith Steins. Als Mitpatronin Europas ruft sie uns in die Verantwortung für Versöhnung und Zukunft.

Der Papst sagte bei seinem Besuch: „So dürfen wir hoffen, dass aus dem Ort des Grauens Besinnung wächst und dass Erinnern hilft, dem Bösen zu widerstehen und der Liebe zum Sieg zu verhelfen.“

Der Heilige Vater schließt mit dem 23. Psalm, der Juden und Christen, der Deutsche, Polen, Ukrainer und Menschen aller Völker und Rassen im Gebet und im Vertrauen vereinigt und dem ich mich anschließen möchte:

„Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen… Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht… Im Hause des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.“9


  • 1  Brief vom Sommer 1937 (undatiert), Briefe an Roman Ingarden, Brief 160, in: Edith Steins Werke XIV, Freiburg 1991
  • 2   vgl. W. Hertstrith OCD, Das wahre Gesicht Edith Steins, München, 4. Auflage, 1980, S.174
  • 3   vgl. H.B. Gerl-Falkovitz, Edith Stein, in: Edith Stein zur  Heiligsprechung, Arbeitshilfen 144, Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn 1998, 9 – 21, S. 12
  • 4  Dieses und alle anderen Zitate dieser Ansprache finden sich in der Veröffentlichung der Rede auf den Internetseiten des Vatikans.
  • 5  Begegnung der deutschen Bischofskonferenz mit der Konferenz des Polnischen Episkopates in Polen im September 1980, Stimmen der Weltkirche 11, Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn 1980, S. 28
  • 6  a. a. O., S. 26f
  • 7  a.a. O., S. 52
  • 8  a. a. O., S. 52, 53
  • 9  vgl. Anm. 4